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Eine Clubtour muss
nicht immer nur zu einem VW-Treffen führen, es gibt auch durchaus andere
lohnende Ziele. So bietet es sich beispielsweise an, an einem der
langweiligen Winter Sonntage einen Kurztrip nach Köln zum
Schokoladenmuseum zu machen.
Das Imhoff-Stollwerck-Museum (wie das Schokoladenmuseum richtig heißt) liegt in Kölns südlicher Altstadt, direkt
am Rheinauhafen. Auf den ersten Blick meint man einem gläsernen Ozeandampfer
zu sehen, welcher sich das Rheinufer schmiegt und allein das tolle Cafè mit seinem Ausblick auf den Rhein ist
schon einen Besuch wert. |
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Im ganzen Gebäude duftet es köstlich nach süßen Kakao und man erfährt
auf drei Stockwerken alles über das süße Genussmittel. Wo es herkommt,
wie es gewonnen wird, vor allem aber wird gezeigt wie Schokolade gemacht
wird. Eine Produktionsstraße in verkleinertem Maßstab und mit vielen
geöffneten Maschinen führt von der Rohmasse bis zur fertigen Trüffel,
zum Vollmilchplättchen oder zum »Hohlprodukt«. Die Herstellung ist
»echt« und bringt es auf 400 Kilogramm am Tag. Probieren dürfen die
Besucher auch und so ist am »Schokoladenbrunnen« Selbstbedienung angesagt.
Den mittelamerikanischen Völkern galt die Kakaofrucht als »Speise der
Götter« und viele Exponate aus der Maya-Kultur verdeutlichen dies. In
Europa wurde sie in flüssiger Form zum Getränk, später dann als Tafel
zum Volksgenussmittel. Auch diese Kulturgeschichte zeichnet das Museum
nach, mit altertümlichen Schokoriegelautomaten, nostalgischen
Emailschildern und ulkigen Werbeplakaten, einem alten Kolonialwarenladen
und natürlich dem Sarotti-Mohren.
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